(1763 - Hannover - 1840). Didon abandonnée par Enée. Aeneas' Abschied von Dido. Feder in Schwarz, rotbraun laviert und mit Deckweiß gehöht, über Bleistift, auf bräunlichem Papier, mit Goldlitze, mehreren Tuschlinien und hellgrün lavierter Umrandung, unten Mitte eigenhändig in franz. Sprache betitelt, rechts unten signiert und datiert "Dessiné et inv: par H. Ramberg Mens: Aug: 1776?. 27,9 x 41 cm. "Ein umfänglicher Bestand an Zeichnungen des Knaben Ramberg, die sich als Geschenk von Rambergs Nachfahren, ... in Hannover erhalten haben, erlaubt Einblicke, wie Ramberg von seinem Vater angeleitet und wie seine Begabung gefördert wurde. Die Blätter reichen bis 1774 zurück, als Ramberg in seinem elften Lebensjahr in Rötel nach antiken Vorlagen, Gipsen und Graphiken, wie sie in der Sammlung des Kriegssekretärs vorhanden waren, zeichnete.... 1776 widmete er sich Hirtenund Fischerszenen, Putten, aber auch Köpfe und Figuren im Stil Rembrandts sowie klassischen Themen wie Mucius Scävola." (Zit. aus: A. von Rohr, Johann Heinrich Ramberg 1773-Hannover-1840. Maler für König und Volk. Hannover 1998, S. 13). Vergleichsliteratur: Elfried Bock, Die deutschen Meister, Beschreibendes Verzeichnis sämtlicher Zeichnungen, 2 Bde., Staatliche Museen zu Berlin, Die Zeichnungen alter Meister im Kupferstichkabinett, hrsg. von Max Friedländer, Berlin 1921. Bd. I, S. 272, Nr. 3583, Bd. II; The Art of German Drawing IV, German Drawings of the 18th Century from the Collection of the Berlin Kupferstichkabinett, Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz, Goethe-Institut, London 1985. [...]
(Künstlergraphik)