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Auktion 136:

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  Auktion 119
 
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119-1109

Wolfart,P.


 
Historiae naturalis Hassiae inferioris pars prima qua potiora & elegantiora hujus fossilia, figurata aeque ac certa quadam & regulari figura carentia, eaq; vel lapidea vel metallica, ita in lucem protrahuntur publicam necessariisq; iconismis illustrantur, ut cuilibet curioso in illis conchas genuinas marinas, plantas, pisces aliaq; naturae admiranda cernere & per haec magnum creatorem laudare liceat. z.B.. Der Natur-Geschichte des Nieder-Fürstenthums Hessen erster Theil, worinnen dessen vornehmste und zierlichste sowol gebildete als ungebildete, zu Theils in Stein, zu Theils in Metallen bestehende Fossilia dergestalten an des Tages Licht hervor gebracht werden, daß ein jeder Curiosus an denen ersten veritablen See-Muscheln, Pflantzen, Fische, auch andere Seltenheiten der Natur täglich beschauen und dadurch den großen Schöpffer preisen kann. Kassel, Henrich Harmes, 1719. Folio (360x232 mm). Mit einem Frontispiz von J. A. Thelott und 25 (2 Falt-) Tafeln von C. W. Eberlin, I. N. Prizier und I. A. Corvinus, alle gestochen von Corvinus. 62 S. Zeitgenössischer Mappeneinband aus gegerbtem Rindsleder, beschriftetes Papierschild auf der Klappe. Einband leicht berieben, kleine Wurmspuren am Fuß des Einbandes, am Vorsatzblatt und am Frontispiz. Geflickte Löcher in den Blättern D2, E2, F2 u. G2 mit Textverlust. Falttafel (Tab. XIX) am Kopf beschnitten mit etw. Bildverl., Tab. XXIV kl. repar. Randeinr., Tab. XXV oberes Eck mit Einrissen u. kl. Loch (neben d. Darstellung) unterlegt.  
 
Nissen ZBI 4438 - Cat. Bergakademie Freiberg 725; Poggendorff II, 1358; Hirsch/H. V,980; Friedrich Frhr. Waitz von Eschen, Peter Wolfart und die naturhistorische Forschung am frühen Collegium Carolinum, in: PHILIPPIA, 14/3 , pp. 207-218, Kassel 2010. - Sehr seltene Erstausgabe in einem schönen Mappeneinband. Das Werk ist dem Landgrafen Carl von Hessen gewidmet, der das aufwendige Werk vermutlich in Auftrag gegeben oder zumindest maßgeblich gefördert hat. Nur dieser erste Teil wurde veröffentlicht, und er behandelt hauptsächlich die Paläontologie, obwohl es zwei Tafeln mit Mineralien gibt (I und XXIII). Die beschriebenen Exemplare wurden vom Autor in der Nähe von Hessen in Deutschland gefunden. Die Publikation besticht vor allem durch die hervorragenden Kupfertafeln von Corvinus, die neben Mineralien und Fossilien zehn prähistorische Funde zeigen (XXIII und Nr. 10 von XXII). Das feine allegorische Frontispiz des Augsburger Künstlers Tholett wurde in der zweiten Auflage von 1726 unter dem Titel Historia naturalis lapidum, imprimis figuratorum, Hassiae Inferioris wiederverwendet. Der lateinische Haupttext, der sich ausführlich der wissenschaftlichen Literatur widmet, wird durch deutsche Zusammenfassungen ergänzt, die zusätzlich praxisorientierte Informationen zum Bergbau und Hüttenwesen liefern. Peter Wolfart studierte Medizin in Gießen, wo er Michael Bernhard Valentini (1657-1729) kennenlernte, der ihn in die Naturwissenschaft und das Studium der Fossilien einführte. 1707 wurde er zum Hofarzt in Kassel und 1708 zum Professor für Anatomie und Experimentalphysik ernannt. Mit seinem Amtsantritt übernahm Wolfart auch die Leitung der landgräflichen Mineralien- und Fossiliensammlung, eines bedeutenden Fundus, der Leibniz 1687 bei seinem ersten Besuch in Kassel besonders beeindruckt hatte. Das von Cobres (II, 739) und Nissen geforderte Porträt von Wolfart ist entweder außerordentlich selten oder höchstwahrscheinlich ein Phantom. - Very scarce first edition. With frontispiece and 25 plates. Contemporary leather (slightly rubbed, small worming). Few sheets with small damages (loss of few letters), 1 plate trimmed, partly with worming.
 
Wolfart,P. | Bild Nr.1

Wolfart,P. | Bild Nr.1

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findet von 4.-6. Dezember 2024 statt



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