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56-251 Kegler,C.
Eyn Nutzlichs und trostlichs Regiment wider dy Pestilentz und gifftigk Pestilentzisch Feber die Schweyssucht genant, und sust mancherley gifftig und tödtlich Kranckheit, durch Casparum Kegler ... zwsamen gebracht, vernewt und mit vil trostlichen Expermenten gebessert, die zuvor heymlich gehalten, und an den Tag nyhe gegeben seyn ... (Leipzig, Valentin Schumann) 1529.. 8°. (148 x 100 mm). Titel mit einem Holzschnitt aus sechs Teilen [die hl. Veronika mit dem Schweisstuch], mit 1 ganzseitigen Holzschnitt auf Schlussblatt verso [Heilige Dreifaltigkeit] und 1 grösseren Eingangsinitiale in Holzschnitt. 36 Bl. Kopertband d. Zt. aus flexiblem Pergament auf drei durchgezogenen Bünden aus Pergamentstreifen. (Fleckig).
Durling 2651; VD 16 K 598; Olschki VII, 8921. Nicht bei Waller, Osler usw. - Die letzte von Caspar Kegler noch selbst überarbeitete Ausgabe seiner sehr seltenen Pestschrift, dem Bürgermeister und Rat von Leipzig gewidmet. Gemäss Richard J. Durling sei sie erstmals 1518 erschienen (siehe Fussnote zu Nr. 2651). Die erste von uns bibliographisch nachzuweisende Ausgabe stammt jedoch von 1521, wie die vorliegende Ausgabe ebenfalls bei Valentin Schumann in Leipzig gedruckt. Die Schrift wurde das ganze 16. Jahrhundert hindurch immer wieder neu aufgelegt, bibliographisch nachzuweisen sind bis und mit 1607 insgesamt mindestens zehn Ausgaben. Die Ausgaben von 1566 und 1568 wurden von Melchior Kegler, dem Sohn Kaspar Keglers, herausgegeben. Die grossen Pestepidemien führten zu einer sozialen Umwälzung und schufen so den Anfang einer neuen Epoche. Besonders die einfacheren Volksschichten schwelgten, durch unerwartete Erbschaften zu Reichtum gekommen, "in Unmässigkeit und ausgelassener Erotik" (F. Schnyder, Pest ... im alten Luzern [1932], S. 102). - Mit fünfeinhalb Seiten hs. Notizen aus der Zeit, Rezepte gegen die Pestilenz enthaltend. - Fleckig, Titel und erste zwei Bl. mit kurzem Wurmgang oben.
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Nächste Auktion 136
findet von 4.-6. Dezember 2024 statt
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KIEFER Pforzheim
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