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108-396

(Rüxner,G.).


 
Anfang, urspru(n)g und herko(m)men des Thurniers inn Teutscher nation...(Simmern, H.Rodler 3. August 1532). Fol. Mit 250 kolor. Wappenholzschnitten (zwei ganzseitigen), 43 Turnier-Holzschnitten (teils wiederholt, mit dem doppelblattgroßen), und Druckermarke. 213 (recte 214) num., 4 nn. Bl. Prgt. d. 19. Jhs. (Leicht gebräunt, etw. fl.).  
 
VD 16, R 3542. Bonnemann, Rodler 4. Lipperheide Tb 10. - Zweite Ausgabe des berühmten Turnierbuches mit den schönen Holzschnitten des Herzogs Johann II. von Pfalz Simmern, der unzweifelhaft Vorlagen der Augsburer- bzw. Cranach-Schule (vgl. Hollstein 115ff.) gekannt hat. Neben der Beschreibung von 36 Turnieren in Deutschland und in der Schweiz (mit Nennung aller Teilnehmer) sind die Holzschnitte kostümkundlich und kulturgeschichtlich  hervorzuheben. - Gründer der Rodlerschen Presse war der kunstsinnige Herzog Johann II. von Pfalz-Simmern, von dem auch die Holzschnitte stammen; sein Monogramm HH (Herzog Hans) auf dem ganzen Wappenschild auf der Titelrückseite. Bonnemann (Die Presse des Hieronymus Rodler in Simmern. Leipzig, Harassowitz, 1933) nimmt an, daß Conrad Faber von Creuznach sich 1530-31 in Simmern aufgehalten und den Herzog in der Kunst des Holzschneidens unterwiesen hat. Als Frucht ihrer Zusammenarbeit wäre dann vorliegendes Werk entstanden, in dem Meister Conrad Faber den Herzog vom Dilettanten zum Künstler heranbildete. - Gedruckt ist das Buch in der ersten deutschen Fraktur-Type, der Neudörffer'schen Dürer-Fraktur, die hier in allen vier Schriftgraden vorkommt. - Lage b (num. Bl. 7-12) verbunden (nach Lage c). Titel u. 3 Bl. am Anfang mit rep. Randausrissen u. -Einrissen, ohne Text- oder Bildverlust. Anfang etw. fl. Die dplblgr. gefalt. Taf. mit hinterl. Falzeinriss. Das le. Registerbl. mit anges. Eckabrissen. In den unt. Blatträndern tls. fingerfl.
 
(Rüxner,G.). | Bild Nr.1

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Kapitel:
Alte Drucke, Handschriften und Theologie
 
Sachgebiete:
keine