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Auktion 136:

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  Auktion 118
 
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118-1047

Bergkordenung


 
mit etzlichen vil newen artickeln. welche die aldenn czum teyle auff heben und czum teyle deuten und ercleren. Modern half vellum. Leipzig, Melchior Lotter 1520). 4° (213x155 mm). [46] ff. (last blank).  
 
VD16 S759; USTC 615790; Claus, Leipziger Druckschaffen 1518-1539. Lotter 112. Schottenloher, Bibliographie 35358. Weller 1165. Huffmann, Ueber die sächsische Berggerichtsbarkeit, 1935, passim; Parsons, Engineers and Engineering in the Renaissance, 1939, pp. 183-187. - Dieses kleine Werk ist möglicherweise die früheste veröffentlichte Sammlung von Bergbauverordnungen in Buchform, die den Status, die Privilegien und die formellen Treueeide der Bergleute und der mit der Verwaltung der Bergwerke beauftragten Personen festlegt. Die Verordnungen liefern auch wertvolle Informationen über den Betrieb des Bergwerks und die sozialen Bedingungen der Arbeiter, einschließlich strenger Beschränkungen des Alkoholkonsums. Das bedeutende Silberbergwerk im Erzgebirge (ab 1501 Sankt-Annaberg genannt) wurde 1496 von Georg Herzog von Sachsen gegründet, dem sein Biograph in der NDB ungewöhnlichen kaufmännischen und technischen Scharfsinn bei der Bewältigung von Problemen, die sich aus dem Betrieb des Bergwerks ergaben, zuschreibt; der Herzog spricht in der Vorrede, datiert vom 5. Januar 1520, von der Notwendigkeit einer Revision der alten Ordnung. Obwohl Huffmann wiederholt auf eine Annaberger Bergordnung von 1509 hinweist und einen "Schreckenberger Entwurf" von 1500 erwähnt, zitiert, beschreibt oder verweist er nicht auf tatsächliche Druckausgaben dieser früheren Bergordnungen, und unsere ist der früheste Druck von Bergordnungen, den wir in den üblichen bibliographischen Quellen aufspüren konnten. Weller, der das Datum des letzten Artikels als Impressum nimmt, ordnet das Buch dem Jahr 1519 zu und gibt keine Blattzahl oder Kollation an, aber Schottenloher ordnet den Band dem Jahr 1520 zu und liefert eine Blattzahl (45), allerdings ohne das letzte leere Blatt. USTC verzeichnet 9 Exemplare in deutschen Bibliotheken, und WorldCat in der Yale Law School Library und ein weiteres in der Königlich Dänischen Bibliothek, Kopenhagen. - This small volume is possibly the earliest published set of mining ordinances in book form, setting forth the status, privileges, and formal oaths of fidelity of miners and those charged with the administration of the mines. The regulations also supply valuable information about the operation of the mine and social conditions of the workers, including strict limitations on alcoholic consumption. The important silver mine in the Erzgebirge (called Sankt-Annaberg from 1501) was established in 1496 by Georg Duke of Saxony, who is credited by his biographer in the NDB with unusual commercial and technical acumen in handling problems arising from the operation of the mine; the duke speaks in the preface, dated 5 January 1520, of the need for revision of the old regulations. Although Huffmann refers repeatedly to an Annaberger Bergordnung of 1509, and makes reference to a "Schreckenberger Entwurf" of 1500, he does not cite, describe, or refer to actual printed editions of these earlier mining regulations, and ours is the earliest printing of mining ordinances we have been able to trace in standard bibliographical sources. Weller, taking the date of the final article as the imprint, assigns the book to 1519 and gives no leaf count or collation, but Schottenloher assigns the volume to 1520 and supplies a leaf count (45), although without the final blank leaf. USTC records 9 copies in German libraries, and WorldCat at Yale Law School Library and another at the Royal Danish Library, Copenhagen.
 
Bergkordenung | Bild Nr.1

Bergkordenung | Bild Nr.1

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