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124-1507 Schmiedtgen,J.G.D.
Die Kuhpockenimpfung. ein, durch Thatsachen bewährtes Hülfsmittel, zum Besten der leidenden Menschheit. Mit 1 Kupfer. Leipzig, Rein 1801. Kl.-8°. 64 S. Kart. mit Leinenrücken um 1920.
Wellcome 47962. - Einzige Ausgabe, selten. - "Die Debatten über den Werth und Unwerth der Kuhpocken sind bereits so oft vorgekommen, dass wir des Raisonnirens nunmehro genug haben... dass zwey glückliche Fälle einer Kuhpockenimpfung in Leipzig, an den Kindern des Buchhändler Rein obigen Aufsatze eine vorzügliche Unterstützung gewähren könnten..." (aus einer zeitgenöss. Reszension in der Allgemeinen Literatur-Zeitung vom 9. Jan. 1802). - Am 14. Mai 1796 hatte der engl. Landarzt den achtjährigen James Phipps mit einer Kuhpockenpustel, die sich auf dem Arm der Viehmagd Sarah Nelmes gebildet hatte, geimpft. Der Junge war daraufhin nicht erkrankt und Jenner veröffentlichte 1798 seine Entdeckung in der Schrift "An inquiry into the causes and effects of the variole vaccinae" über die Wirkung der Kuhpockenimpfung, die ihn weltweit berühmt machte. Die "Vakzination" - der Terminus ist von dem lateinischen Wort vacca für "Kuh" abgeleitet - war erfunden. - J. G. D. Schmiedtgen (1766-1816) war seit 1797 Inspektor eines von ihm gegründeten Versorgungskontors in Leipzig und seit 1802 Herzogl.-Sachsen-Hildburghaus. Rat. Er hat sonst vorwiegend Unterhaltungsromane veröffentlicht (vgl. DBI I, 1121, 220 ff., Goed. V, 489 u. Kosch XV, 465). - Ohne die 8 Bl. Verlagsanzeigen und die gefalt. Kupfertafel am Ende (liegt in Farbkopie bei), St. verso Titel, stellenweise etwas fleckig, sonst gut erhalten.
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Nächste Auktion 136
findet von 4.-6. Dezember 2024 statt
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