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134-194 Hutten, Ulrich von
[Epigrammata]. Hoc in volumine haec continentur Ulrichi Hutteni equ. Super infectione propinqui sui Ioannis Hutteni Equ. Deploratio. Ad Ludovicum Huttenum super interemptione filii Consolatoria. In Ulrichum Vuirtenpergensem orationes V. In eundem Dialogus, cui titulus Phalarismus. Apologia pro Phalarismo, & aliquot ad amicos epistlæ. Ad Franciscum Galliarum regem epistola ne causam Vuirtenpergen. Tueatur exhortatoria. (Auf dem letzten Blatt:) "Excusum in arce Stekelberk an. M.D.XIX. Mense VIIbri" (=Mainz, Johann Schöffer, 1519). Kl.-4°. 106 unnum. Bl. (Lagenzählung: A-C4, D6, E-Z4, a-c4). Mit 2 Textholzschnitten und 6 schwarzgrundigen Holzschnittinitialen. Restaurierter lackierter Lederband d.Z. mit goldgeprägtem Rückentitel, die Deckel mit schönen floralen Rollenstempeln, mit Schliessbändern. (Rücken und Ecken erneuert).
VD16 H-6408. Goedeke II, 230, 19. Benzing, Hutten 120. Kuczynski 1091. Einzige Ausgabe dieser Sammlung von Schriften und Reden Huttens (1488-1523), selten. Mit Ausnahme von Vor- und Nachwort sowie acht Briefen nehmen alle Schriften Bezug auf die Ermordung von Huttens Vetters Hans durch Herzog Ulrich von Württemberg. Unter den 15 Stücken gilt der "Pahalrismus"-Dialog als der bedeutendste; es ist dies der erste von Hutten verfasste Dialog, der diese Gattung damit in die Literatur des deutschen Humanismus einführte. Der "Phalarismus" war 1517 ein erstes Mal erschienen, ebenfalls mit dem Hutten-Portrait unter dem Baldachin, das sowohl Hans Schäufelein als auch dem Petrarca-Meisterzugewiesen wird, von dem der Holzschnitt mit der Ermordung Hans von Huttens stammt und hier zum ersten Mal abgedruckt wird. Ausser dem "Phalarismus" liegen alle Schriften in Erstausgabe vor. "Dass diese Sammlung nicht auf der Burg Steckelberg . gedruckt ., ist, beweist nicht nur die Schönheit des Druckes selbst, die sich in einer Stegreifdruckerei nicht erreichen liess, sondern auch ein in meinem Besitz befindliches Exemplar (mit Widmung Schöffers an Peutinger)" (Böcking, Hutten XXIV,1). Hutten wollten offenbar den Drucker vor allfälliger Verfolgung schützen, dass er ihn anwies, das Impressum so zu drucken. Die sehr schönen Initialen stammen aus dem von Hutten bei Schöffer edierten Livius und rühren von der Hand von Gabriel Zehender. Durchgehend feuchtigkeitsrandig, das Titelblatt angeschmutzt und sporfleckig sowie mit längerem Besitzeintrag, datiert 1750. Auf dem fliegenden Vorsatz Besitzeintrag Baron Per Hierta mit Datum von 1895.
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findet von 4.-6. Dezember 2024 statt
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