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134-37 [Biblia,
Thet är all then Helgha scrifft på swensko. 6 Teile in einem Band. Upsala, Jürgen Richolff d. Jüngere, 1540-1541]. Fol. 716 foliierte Bl. (statt 760 Bl.; ohne die ersten sechs Blätter Präliminarien, 107 Bl. [statt123 Bl.; B3-6, C1-5, D-E6, F1-2und 5-6, G-T6, V1-2 und 5-6, X4], 158 Bl. [Aa-Zz6, aa-bb6, cc8]; 78 Bl.[AA-NN6]; 138 Bl. [statt 140 Bl., Aaa-Kkk6, Lll1-2 und 5-6, Mmm-Yyy6, Zzz8], 88 Bl. [statt 90 Bl., Aaa-Ooo6, PPp1-2 und 4-5], 147 Bl. [statt 165 Bl.; A-Z6, Aa6, Bb1-5]). Mit 14 ganzseitigen Holzschnitten, 15 halbseitigen und 7 viertelseitengrossen Textholzschnitten (statt ?). Halblederband d. 19. Jhs. mit goldgeprägtem Rückentitel und etwas ornamentaler Rückenvergoldung. (Berieben).
Collijn, I. Sveriges bibliografi intill år 1600, S. 88. Darlow-Moule 8808. Erste Ausgabe der ersten schwedischen Vollbibel, veranlasst von König Gustav I. Wasa und nach diesem so benannt. Schweden war erst seit 1523 von Dänemark unabhängig geworden. Gustav I. Wasa wurde auf dem Reichstag von Västerås 1527 an Stelle des Papstes zum Oberhaupt der schwedischen Staatskirche bestimmt. Dies führte zu Spannungen mit Rom, die bei der Einsetzung von Laurentius Petri - dem Bruder von Stockholms Reformator Olaus Petri - zum ersten evangelischen Erzbischof von Upsala kulminierten und zum Bruch mit Rom führten. Die Reformation breitete sich danach in Schweden rasch aus, ab 1531 wurde in den Kirchen auf Schwedisch gepredigt. In diesem Zusammenhang steht der Auftrag des Königs an Olaus und Laurentius Petri sowie Laurentius Andreae, die ganze Bibel ins Schwedische zu übertragen. Zuerst wurde 1526 das Neue Testament übersetzt und herausgebracht, 1541 folgte dann die vorliegende Vollbibel, die sich eng an Luthers Bibelübersetzung hielt. Der Hauptteil der Übersetzungsarbbeit wurde von Laurentius Andreae (um 1470 - 1552) gemacht, der auf dem Reichstag von Strängnäs 1523 Gustav Wasa zum schwedischen König ausgerufen hatte, dessen Sekretär er danach wurde, mit dem er sich aber bald überwarf. Diese Übersetzung war für die Normatierung der schwedischen Sprache von allergrösster Wichtigkeit. Erst mit ihr gelang es, eine verbindliche Rechtschreibung in Schweden durchzusetzen. Die Gustav-Wasa-Bibel ist das umfangreichste im 16. Jh. in Schweden gedruckte Buch. Als Drucker hatte man den Lübecker Jürgen Richolff (1494-1573) berufen, der bereits 1526 das Neue Testament gedruckt hatte. Richolff kam einzig für diesen gewaltigen Druckauftrag nach Schweden zurück; die Drucklegung erstreckte sich über die beiden Jahre 1540.-1541. Die Bibel gilt als typographisches Meisterwerk. Der Bildschmuck der Bibel ist von Georg Lemberger nach Vorlagen von Lucas Cranach d. Ä. gemacht. Kein gutes Exemplar. Es fehlen 44 Blätter ganz, insbesondere zu Beginn und am Schluss. Einige vorliegende Blätter zum Teil herausgeschnitten. Zahlreiche Blätter mit alt geklebten Rissen, teils auch unterlegt, davon auch einige Holzschnitte betroffen. Durchgehend stark finger- und schmutzfleckig. Seitlich etwas knapp beschnitten, mit etwas Verlust bei den gedruckten Marginalien. Handschriftliche Marginalien von verschiedenen Händen und aus verschiedenen Zeiten. - Offensichtlich von grosser Seltenheit. Der Swedish Union Catalogue weist einzig 14 Exemplare in öffentlichen schwedischen Bibliotheken nach. - Die erste schwedische Vollbibel.
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Next auction 136 takes place in December 4-6, 2024
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