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54-3042 Lessing,G.E.
Wie die Alten den Tod gebildet: eine Untersuchung. Bln., Voß 1769. Mit gest. Titel- u. Textvignette und 5 Kupfertafeln. 4 Bl., 87 S., 1 S. Errata. Hldr. d. Zt. mit Rverg. (Berieben u. bestoßen, tls. leicht beschabt).
Goedeke IV, 1, 417, 113. Seifert 1189. Borst 201. Redlich 704. Seltene erste Ausgabe. "Diesem Werk antiquarischen Inhalts ging eine Kontroverse zwischen Lessing und dem Kunstprofessor Christian Adolf Klotz voraus, der gegen die im Laokoon vertretene These polemisierte, von den Griechen sei der Tod nie als Skelett abgebildet worden. Diese Argumentation wird als Scheingefecht eines "Altertumskrämers" verworfen, der wohl die Scherben, jedoch nicht (wie der "Altertumskundige") den Geist der Antike geerbt hat. Lessing räumt ein, daß die Alten wohl Skelette dargestellt hatten, jedoch nicht als Symbol des Todes, sondern zur bildichen Veranschaulichung der larvae (Gespenster) oder Lemuren abgeschiedener böser Menschen. Wichtiger freilich als die dem Dichter lästige Auseinandersetzung mit Klotz....sind Lessings praktischer Vorschlag zur Abbildung des Todes und seine weiterführenden prinzipiellen Gedanken zu Kunst, Religion und Schönheit. Der Tod als etwas Schreckliches, als Strafe, Das konnte ohne Offenbarung, schlechterdings in keines Menschen Gedanken kommen, der nur seine Vernunft gebraucht"....(Johann N. Schmidt in KLL). - Schöner breitrandiger Druck auf feinem römischen (gestreiften) Papier. - Tls. etw. stockfleckig. Einige leichte Knickfalten.
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Nächste Auktion 136
findet von 4.-6. Dezember 2024 statt
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