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54-4408 Ideler,K.W.
Grundriß der Seelenheilkunde. 2 Bde. Berlin, Enslin 1835-38. X, 809 S.; VI, 975 S. Etw. abweichende Pbde. d. Zt. (Bd. 1 Gelenke beschabt, Rckn. gebrochen, tls. berieben u. bestoßen).
Engelmann, Bibl. med. 280. Hirsch-H. III, 367. Hunter-M. 1018. Kirchhoff I, 152ff.; Lesky 333 (nur Bd. I). Seltene erste Ausgabe. - Ideler (1795-1860) wurde von Langermann 1828 zur Leitung der Irrenabteilung an die Charite geholt; von 1840-1860 war er Leiter der Psychiatrischen Klinik. Neben seiner Anerkennung als anspruchsvoller Theoretiker ("immer auf ethischer Höhe stehend" - Kirchhoff) und Vertreter der psychischen Richtung innerhalb der deutschen Psychiatrie wurde er aber auch angegriffen wegen der Verwendung von mechanischen Zwangsmitteln. Er ist bekannt auch wegen seiner Unterstützung für Stahl, dessen 'Theoria medica vera' er übersetzte und dadurch erst wieder bekannt machte. Band I beginnt mit einem Wiederabdruck seiner Arbeit über "Langermann und Stahl als Begründer der Seelenheilkunde". Seine literarischen wie auch praktischen Leistungen sind von der Medizingeschichtsschreibung allerdings zeitweise unterbewertet worden. - In der vorliegenden Schrift bezeichnet Ideler "die Seele als Trägerin des Lebens und Triebfeder alles Tuns, wobei psychische Störungen unabhängig von somatischen Zuständen auftreten. Gleichwohl werden die Bedeutung der Anatomie, einer empirisch-klinischen Beobachtung wie auch eine somatische Genese bestimmter Formen des Wahnsinns durchaus berücksichtigt " (NDB X, 116). - Tls. leicht gebr. u. stockfleckig. Bd. 2 tls. mit schmalem Wasserrand im ob. w. Blattrand. St.a.T. - Beiliegt: Wagner,R. Der Kampf um die Seele vom Standpunkt der Wissenschaft. Sendschreiben an Dr.Beneke. Göttingen, Dietrich 1857. VI, 218 S., 1 Bl. Lwd. d. Zt. (Tls. berieben u. bestoßen).
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findet von 4.-6. Dezember 2024 statt
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