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  Auktion 57
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57-3110

Nuck,A.


 
Chirurgische Handgriffe und Experimenta. Anitzo aus dem Lateinischen ins Deutsche, Nebst einem Anhange unterschiedlicher Chirugischer Fragen und Antworten aus dem Holländischen übers. von J. Ph. Roth. Lübeck und Wismar, Schmidt 1709. Mit 4 Kupfertaf. 4 Bl., 160 S., 3 Bl., 77 S., 2 Bl. Ldr. d. Zt. (Einige kl. Wurmlöcher u. -Gänge, ob. Kap. mit kl. Fehlstelle, tls. beschabt u. bestoßen).  
 
Blake 328. Waller 6195. Hirsch-H. IV, 389. Erste deutsche Ausgabe. - Für die Zahnheilkunde bedeutsam ist vorliegendes Werk vor allem durch den "Vorschlag, zur Gebißanfertigung statt des sich durch Speichel und Speise so schnell gelbfärbenden Elfenbeins besser Flußpferdzähne, vor allem deren Rinde, zu verwenden. Es ist dies die erste Erwähnung eines Materials, das bis zu seiner Ersetzung durch den Kautschuk in der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. das führende Basismaterial für Ersatzstücke dargestellt hat. - Wenn im Unterkiefer sämtliche Zähne fehlen, soll man eine geschlossene Zahnreihe schnitzen und derart einsetzen, daß sie bei Bewegungen des Unterkiefers mitbewegt wird. Den Zahnschmerz bekämpft auch Nuck mit dem Brenneisen, nicht an Ort und Stelle, sondern wie F. Hildanus an der Ohrmuschel, am Antitragus. Die Zähne werden von Nuck nach der Gestalt differenziert: die kleinsten sind die Schneidezähne, die längsten die Eckzähne, die dicksten die Molaren. Jeder dieser Zähne muß mit einem besonderen Instrument entfernt werden, wozu Geißfüße, Rabenschnabel, verschiedene Zangen, Pelikane, Zahnmesser und ein Spülbecken benötigt werden" (Hoffmann-Axthelm S. 210 ff.). Strömgren, Bevor 1800, S. 141 (die lat. Ausgabe von 1714). Sudhoff, Geschichte der Zahnheilkunde 172 ausführlich. - Durchgeh. gebräunt. Anfang u. Ende mit kl. Wurmgängen im ob. Gelenk. Ob. Blattränder durchgeh. etw. knapp beschnitten. Vord. Gelenk tls. eingerissen. Widm. a. Vors.
 
Nuck,A. | Bild Nr.1

Nuck,A. | Bild Nr.1

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findet von 4.-6. Dezember 2024 statt



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