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93-99001 Lewis,J.O.
The Aboriginal Port Folio. Philadelphia, J.O. Lewis 1835-36. Fol. Mit 72 (statt 80) kolor. lithogr. Tafeln von Lehman u. Duval nach James Otto Lewis u. 3 Anzeigen-Bl. Neuerer Hlwd. mit altem Rsch., mit eingebd. 9 lithogr. vord. OU mit Vignette (wdh.) u. 1 rücks. -Umschlag. (Etwas berieb.).
Sabin 40812. Howes L 315. Thieme-B. XXIII, 163. - Erste Ausgabe des frühesten u. ausgesprochen seltenen Tafelwerks mit Porträts nordamerikanischer Indianer. Es gilt als eines der ersten großen in Amerika entstandenen Werke mit Lithographien u. wurde nur in kleiner Auflage gedruckt. - Die großformatigen Tafeln zeigen berühmte Häuptlinge der Potawatomi, Winnebago, Shawnee, Sioux, Miami, Fox, Iowa u. Vertreter anderer Stämme, porträtiert anläßlich der Vertragsabschlüsse von Prairie du Chien 1825, Fond du Lac 1826, Green Bay 1827, Messinnewa Indiana 1827 u. Fort Wayne 1827. Das früheste Bildnis des »Shawnese Prophet« ist datiert 1823, das späteste Datum lautet Detroit 1833. Die Porträtierten sind als Ganz- oder Halbfiguren dargestellt, vereinzelt mit Landschaftshintergrund u. jeweils mit Namen u. Rang der Person bezeichnet. Drei Tafeln zeigen je eine Versammlungs- u. eine Tanzszene von Prairie du Chien u. eine Ansicht von Butte des Morts. - Der amerikanische Graphiker u. Porträtmaler James Otto Lewis (1799-1858) begleitete den Gouverneur für das Michigan-Territorium u. späteren Kriegsminister Lewis Cass bei seinen Reisen zu den Indianerstämmen. Nach seiner Rückkehr nach Philadelphia begann er mit der monatlichen Publikation von jeweils acht lithogr. Tafeln. - Das monumentale Werk liegt hier vollständig mit allen Tafeln der ersten neun Lieferungen vor. Da deren kostspieliger Druck zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten führte, ließ der Verleger nur noch wenige Exemplare des zehnten Teils mit weiteren acht Tafeln drucken, so daß Exemplare mit allen 10 Lieferungen so gut wie nie vorkommen. Auch ein geplanter historisch-biographischer Text erschien nicht mehr. Die drei Anzeigenblätter von Mai, Juni u. Juli 1835 u. ein meist, wie auch hier, fehlendes Titelblatt bilden mithin den einzigen Text des Werkes, von den bedruckten Umschlägen abgesehen. - 1 Umschlag mit kleinem Eckabriß, der letzte mit handschriftl. Ergänzungen, einzelne geknittert, der rückseit. Umschlag mit Stempel des Focke-Museums Bremen. - Anfangs 2 Tafeln mit kleinen hinterlegten Rissen am Rand. - Anzeigenbl. u. Seidenbl. stockfleckig, die Tafeln tls. leicht fleckig, meist am Rande. "Mauck-Coo-Maun" mit Wasserrand außerhalb der Darstellung. 1 Tafel etwas wellig, andere mit schwachen Knickspuren. - Insgesamt gut erhaltenes Exemplar des äußerst seltenen Werks.
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findet von 4.-6. Dezember 2024 statt
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