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97-417 Tschudi,A.
Die vralt warhafftig Alpisch Rhetia, sampt dem Tract der anderen Alpgebirgen, nach Plinij, Ptolemei, Strabonis, auch anderen Welt un[d] geschichtschrybern warer anzeygung, durch den Ehrnuesten vnd wysen herren, herr Gilg Tschudi von Glariis, ettwo in Sarganser land, darnach zuo Baden im Ergöw, gmeiner Eydgnossen Landuogt, in Tütsch spraach zuosame[n] getragen, vnd yetz mit einer Geographischen tabel ußgangen. Basel, [Michael Isengrin], 1538. Kl.4°. 67 Bl., 1 w. Bl. Mit einer kleinen Druckermarke auf dem Titel und über dreißig Holzschnitt-Initialen. Prgt. d. 20. Jhdt.
Haller IV, 167. Barth 20310. VD 16 T-2153. Feller-Bonjour S. 315ff. Nicht bei Lonchamp. Erste deutsche Ausgabe, gleichzeitig auch in lateinischer Übersetzung vom Herausgeber Sebastian Münster erschienen, von großer Seltenheit. Das einzige zu Lebzeiten Tschudis gedruckte Werk, zugleich das erste gedruckte Werk über Graubünden. Tschudi hatte das Werk als 21jähriger geschrieben, auf Grund von Bergreisen, die er in einem für damalige Verhältnisse ganz ungewöhnlichen Umfange unternommen hatte. Als sein Lehrer Glarean in Glarus weilte, übergab Tschudi diesem das Manuskript, der es mit nach Basel nahm und Sebastian Münster zur Herausgabe übergab. Eine zweite Ausgabe erschien, erweitert und verbessert, ebenfalls bei Isengrin 1560. Das Werk "... begründete [Tschudis] Ruhm, erregte das Entzücken der Kenner, bahnte den Verkehr mit Vadian, Bullinger, Stumpf an, verursachte einen Aufruhr in der Gelehrtenwelt und hatte eine tiefe Nachwirkung, in dem es die Heimatkunde begründete" (Feller-Bonjour). - Das Werk ist auch typographisch ansprechend, indem lateinische Zitate in klassischer Antiqua gesetzt sind, der deutsche Text hingegen in Fraktur. - Alle nachgewiesenen Exemplare weisen nur die hier vorliegenden 67 Textblätter auf, allen fehlt die im Titel genannte "geographische Tabel"; bereits Haller erwähnt, daß er kein Exemplar mit der Karte kenne. Kl. Einriss im rechte Rand mit Abriss und ob. rechte Ecke kl. Abriss. - Tls. etw. wasserrd. u. gebräunt.
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findet von 4.-6. Dezember 2024 statt
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