133-3588 Hornstain, Gabriel (Hornstein)Steiermark (?), 1. Hälfte 17. Jahrhundert. Die Geißelung Christi. Feder in Schwarz, grau laviert, mit schwarzer Feder umrandet, auf Bütten mit dem Fragment des Wasserzeichens: bekröntes Wappen? Unt. sign. "Gabriel Ho:", verso von späterer Hand numeriert "No 488". 24,9 x 19,4 cm. Darstellung oben rundbogig geschlossen und mit eingezogenen Ecken. - Kl. Einrisse und Fehlstellen besonders im Bereich der Ränder sorgfältig restauriert. Provenienz: Auktion Karl & Faber, München, 29.11. - 1.12.1962, vgl. Nr. 194; Sammlung Herbert List, München, nicht bei Lugt; A.Pertsch, Mannheim; Auktion A. Winterberg, Heidelberg, 15.4.1972, vgl. Nr. 108; Katalog 31, Joseph Fach, Frankfurt a.M., 1984, vgl. Nr. 3 und 4, Abb. Seite 7; Katalog 55, Joseph Fach, Frankfurt a.M., 1992, vgl. Nr. 3 mit farb. Abb. Literatur: Ausst. Katalog: Zeichnungen aus fünf Jahrhunderten. Eine Stuttgarter Privatsammlung (W.Sumowski). Stuttgart, 1999, vgl. Nr. 98, Abb. 21. [...]
(Künstlergraphik)
133-3589 Hornstain, Gabriel (Hornstein).Steiermark (?), 1. Hälfte 17. Jahrhundert. Ausgießung des Heiligen Geistes. Feder in Schwarz, grau laviert, mit schwarzer Feder umrandet, auf Bütten mit angeschnittenem Wasserzeichen: Wappen, links am Rand bezeichnet "G. Dreer inuentor", auf einer Buchseite unten signiert "Gabriel Hornstain 1641 Jahr", verso von späterer Hand numeriert "No 492". 26,7 x 19,8 cm. Darstellung oben rundbogig geschlossen und mit eingezogenen Ecken. Kleinere Einrisse und Fehlstellen besonders im Bereich der Ränder sorgfältig restauriert bzw. ergänzt, größere Fehlstelle im rechten Rand, etwas fleckig. Provenienz: Auktion Karl & Faber, München, 29.11. - 1.12.1962, vgl. Nr. 194; Sammlung Herbert List, München, nicht bei Lugt; A.Pertsch, Mannheim; Auktion A. Winterberg, Heidelberg, 15.4.1972, vgl. Nr. 108; Katalog 31, Joseph Fach, Frankfurt a.M., 1984, vgl. Nr. 3 und 4, Abb. Seite 7; Katalog 55, Joseph Fach, Frankfurt a.M., 1992, vgl. Nr. 3 mit farb. Abb. Literatur: Ausst. Katalog: Zeichnungen aus fünf Jahrhunderten. Eine Stuttgarter Privatsammlung (W. Sumowski). Stuttgart, 1999, vgl. Nr. 98, Abb. 21. [...]
(Künstlergraphik)
133-3590 Hornstain, Gabriel (Hornstein).Steiermark (?), 1. Hälfte 17. Jahrhundert. Kreuzaufrichtung. Feder in Schwarz, grau laviert, mit schwarzer Feder umrandet, auf Bütten mit angeschnittenem Wasserzeichen: Wappen, unten mittig signiert "G: Hornst". 27 x 19,3 cm. Darstellung oben rundbogig geschlossen und mit eingezogenen Ecken. Zwei Quetschfalten im oberen Bildbereich, mehrere Einrisse im rechten Rand restauriert und unter Verlust der Umfassungslinie beschnitten, Fleck in der Bildmitte. Provenienz: Auktion Karl & Faber, München, 29.11. - 1.12.1962, vgl. Nr. 194; Sammlung Herbert List, München, nicht bei Lugt; A.Pertsch, Mannheim; Auktion A. Winterberg, Heidelberg, 15.4.1972, vgl. Nr. 108; Katalog 31, Joseph Fach, Frankfurt a.M., 1984, vgl. Nr. 3 und 4 Abb. Seite 7; Katalog 55, Joseph Fach, Frankfurt a.M., 1992, vgl. Nr. 3 mit farb. Abb. Literatur: Ausst. Katalog: Zeichnungen aus fünf Jahrhunderten. Eine Stuttgarter Privatsammlung (W. Sumowski). Stuttgart, 1999, vgl. Nr. 98, Abb. 21. Aus einem 12teiligen Passionszyklus mit Datierungen zwischen 1639 und 1641. Wegen des rundbogigen Abschlusses oben ist zu vermuten, daß es sich um eine Vorarbeit für ein Wandbild handelt. Nach Geissler (H. Geissler, Zeichnung in Deutschland, Deutsche Zeichner 1540-1640. Stuttgart, 1979, I Seite 124) sieht bei Hornstein hauptsächlich Kopien nach G. Dreer, der um 1620/30 Hofmaler in Admont in der Steiermark gewesen ist. Die Pfingsszene aus dem Zyklus trägt die eigenhändige Inschrift "G. Dreer inventor", und eine "Verkündigung an Maria" von 1639 in der Sammlung Kurt Meissner, Zürich (W. Sumowski, 1967, Nr. 9 mit Abb.), geht auf eine Vorlage von Dreer in der Albertina zurück (H. Geissler, op. cit., I, S. 123, C 33 mit Abb.). Hornstain ist nur durch wenige Zeichnungen in noch spätmanieristischem Stil bekannt. Geissler hat 17 Blätter von seiner Hand erfaßt. [...]
(Künstlergraphik)
133-3591 Hutter, Schang (d.i. Jean Albert Hutter,1934 Solothurn - 2021 Derendingen). Figuren. Farblithographie auf festem Bütten, 1974. 79 x 56,5 cm. Unt. li. sign. u dat. Unt. re. num "15/30". - Insgesamt guter Zustand. [...]
(Künstlergraphik)
133-3592 Hutter, Schang (d.i. Jean Albert Hutter,(1934 Solothurn - 2021 Derendingen). Figuren. Lithographie auf BFK Rives. 65 x 50 cm. Unt. re. sign. [...]
(Künstlergraphik)
133-3593 Hutter, Schang (d.i. Jean Albert Hutter).(1934 Solothurn - 2021 Derendingen). Figuren. Farblithographie, (19)74. Ca 60 x 88,5 cm. Unt. re. sign. u dat. Unt. li. num. "24/30". - Ränder tls. leicht beschäd. [...]
(Künstlergraphik)
133-3595 Huys, Franz(arbeitete 1555-1562 in Antwerpen), nach. Portrait Heinrich II. von Frankreich. Radierung v. Hans Liefrinck. Aus der Serie: Portrait von Königen und Königinnen als Ganzkörperportraits. - 31,5 x 20,2 cm. Auf Papier aufkaschiert. [...]
(Künstlergraphik)
133-3596 GottesmutterZuflucht der Verlorenen (Vzyskanie pogibschich). Tempera in Farbe und Gold über Kreidegrund auf Holzplatte, Russland 19. Jhdt. 35 x 30 cm. 1 vertikaler Sponki verso. [...]
(Künstlergraphik, Ikonen)
133-3597 Hl. Theodor von Sykeonim Bischofsornat, mit Buch in der Linken, die Rechte im Segensgestus erhoben. Tempera über Kreidegrund auf Holzplatte, wohl Russland, 19. Jh. 23 x 19,5 cm. Die Außen- u. Seitenränder u. Rückseite mit rotem Samt bezogen u. mit bestickter Silberbrokat-Riesa mit Nimbus, Bischofshaube und Gewand (tls. in grünem Samt), mit Perlen und Steinen besetzt. - Gebrauchs- u. Alterssp., Besatz d. Riesa wohl mit Fehlstellen. - Selten. [...]
(Künstlergraphik, Ikonen)
133-3598 Indische Miniaturmalereiauf Bein. Dame mit Fächer. 8 x 5,8 cm. - Etw. beschabt. - Dabei: Gräfin Zofia Potocka. Miniaturmalerei auf Bein n. Kocharski. 9 x 7 cn. Unter Glas gerahmt (nicht ausgerahmt). [...]
(Künstlergraphik)
133-3599 BühnenportalEntwurf für die obere Hälfte eines Bühnenportals im klassizistischen Stil. Italien, um 1780 Feder in Schwarz, laviert, Bleistift; auf Bütten mit Wz: Wappen mit Lilie darüber und VII. Unten und an den Seiten Umrandung mit einer zarten Federlinie. Oben der Länge nach ein Streifen mit dem Abschlußgesims aufgeklebt. Reste alter Verklebung verso, rechts etwas faltig. In der Mitte des von Säulen und Voluten gestützten Bühnenarchitravs halten die Allegorien der Fama und des Chronos ein Medaillon mit der Büste eines lorbeerbekränzten antiken Schriftstellers, was darauf deutet, daß es sich nicht um den Entwurf für ein Hoftheater handelt. Zu beiden Seiten ist der Architrav alternativ mit einer Blättergirlande oder einer Reliefdarstellung spielender Putten geschmückt. Unterhalb des Medaillons flüchtige Bleistifteinzeichnung. Der architektonische Aufbau des Bühnenportals geht letztlich auf die Galli Bibiena zurück, was das Blatt zusammen mit dem Zeichenstil nach Italien verweist. Ein historisches, klassizistisches Theater mit einem vergleichbaren Bühnenportal hat sich in Italien nicht erhalten. [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3600 Eckausschnitt einer DeckenkonstruktionBolognesisch, um 1700 Feder in Braun, braun laviert, grün, rot und blau aquarelliert, mit zarter brauner Federlinie umrandet, auf Bütten. 19,4 : 21 cm. Provenienz: Sammlung ON, nicht bei Lugt. Größere und kleinere Braunflecken, Falten geglättet. Die entworfene Scheinarchitektur öffnet sich in der Ecke und im Deckenspiegel zum freien Himmel. Die Unterseite der Balustrade ist mit Genien und floralen Ornamenten geschmückt. Ähnliche illusionistische Deckendekorationen schuf im 17. Jahrhundert der bologneser Architektur- und Perspektivmaler Agostino Mitelli (1609-1660) (vgl. dessen Blätter in der Kunstbibliothek Berlin), in dessen Nachfolge dieser Dekorationsstil in Bologna auch noch in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts gepflegt wurde [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3601 Entwurf für eine AltarmensaItalien, frühes 18. Jahrhundert Feder in Braun, braun laviert, über Bleistift, auf Bütten. 18 : 34,5 cm. Horizontale und vertikale Knickfalten geglättet, braunfleckig. Der über einer Bleistiftvorzeichnung ausgeführte Entwurf für eine Altarmensa zeigt zwei Alternativvorschläge für die dekorativen Elemente. Sie ist in der Mitte durch ein als großes Kartuschenfeld gestaltetes Sichtfenster (hinter dem die aufbewahrten Gebeine eines Heiligen zu denken sind) akzentuiert und wird seitlich von zwei leicht hervortretenden Stützen begrenzt. [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3602 Entwurf für eine Altarnische.Piemont, Mitte 18. Jahrhundert Feder in Grau, grau laviert, gelb und rosa aquarelliert; auf Bütten In der Form wiederholt das längsrechteckige Altarblatt mit halbrundem Abschluß den Aufbau der dafür vorgesehenen Nische. Hohlkehle, Pilaster und Sockel sind zurückhaltend mit Bildnismedaillonsund Kartuschen, Muscheln und Putten, die der Formensprache des Settecento verplichtet sind, geschmückt. Auf dem Gebälk dagegen sind die Arkanthusblätter und das durchbrochene Muschelornament zu wuchtiger Üppigkeit gesteigert. Der fertig ausgearbeitete Entwurf lebt vor allem von dem ausgewogenen Verhältnis von Federzeichnung und sorgsam ausgeführtem Lavis. 1.000,00 [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3603 Gmelin, Wilhelm Friedrich(1760 Badenweiler - Rom 1820). Veduta del Sepolcro detto degli Orazj e Curiazj. Aus der Folge von Ansichten von Tivoli u. der Umgebung Roms. Kupferstich, Rom 1811. Plgr. 29 x 30,6, Blgr. 47 x 63,5 cm. Mit dem Namenszug, Datum u. Titel i.d. Platte. Unter Passep. mont. [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3604 Italien, 1690 - 1720.Entwurf für einen Gewölbeabschnitt. Feder in Braun, grau laviert, auf Bütten. Etwas stockfleckig, kleine Fehlstelle in der rechten oberen Ecke. Über einem Fenster setzt ein in mehrere Felder unterteilter Gewölbeabschnitt an. Während die Stichkappe mit einer großen Muschel verziert ist, nimmt das darauffolgende Feld eine Ädikula mit dem Bruststück einer männlichen Figur auf. Sie ist mit einem phantasievollen Giebel bekrönt, auf dem zwei Putten zu Seiten eines Maskarons sitzen und an dessen in Voluten mündenden Enden jeweils ein Rankenbehang befestigt ist. Diese sehr plastisch wirkende Dekoration wird man sich als Illusionsmalerei vorstellen müssen. [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3605 Italien, 17. Jahrhundert.Wandaufriß. Italien, 17. Jahrhundert Feder in Braun, blau laviert, rot und grün aquarelliert, auf Bütten. 32,5 x 28,7 cm Knickfalte rechts unten. Reste alter Leimspuren verso an den Ecken. Das Blatt zeigt den Wandaufriß eines sakralen, überkuppelten Raumes, dessen genaue Bestimmung nicht ersichtlich ist. Zwischen zwei seitlichen Pilastern öffnet sich die Wand zu einer tonnenüberwölbten Nische mit seitlichen Zugängen und im Zentrum einem Prunkportal mit einem dahinterliegenden Gang. [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3606 Italien, Mitte 18. JahrhundertBlick in das Langhaus einer Kirche Feder in Schwarz und Braun, teilweise über Bleistiftvorzeichnung; auf Bütten, mit Wz: Kreis mit 3 Blumen, PI und Krone (bzw. Zackenband), darüber Blume, darunter F. 19,7 : 33,3 cm. Provenienz: Sammlung Anton Schmid, Wien. Insgesamt etwas fleckig, Quetschfalten, Einriß hinterlegt. Der Zeichner stand im linken Arm des Querschiffs und blickte diagonal in das Hauptschiff. Dabei scheinen ihn besonders der Blick durch die Arkaden der Seitenschiffe in die anschließenden Kapellen und die sich daraus ergebenden Überschneidungen interessiert zu haben. Die zahlreichen im Raum verteilten Figuren sollen die kolossalen Dimensionen der Architektur veranschaulichen. In ähnlicher Weise hat Giovanni Paolo Pannini (1691-1765) Innenansichten des Petersdomes gestaltet. Der leichte und immer wieder neu ansetzende Duktus deutet auf eine Entstehungszeit in der Mitte des 18. Jahrhunderts. [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3607 Italien, nach 1749 - 1753Feder in Schwarz, grau laviert, gelb, hellrot und violett aquarelliert. Bleistiftkorrekturen; auf Bütten mit Wz.: "FIN DE M. PASSION EN FOREST/1749", bezeichnet oben: "progetto p la Chiesa di S. Gio.ni Decolato di Sommariva" Durchgehend etwas faltig. Lit: Andrea Leone, Sommariva del Bosco nella storia, hrsg. von Piero Camilla (Società Audi Storico di Cuneo) Savigliano 1982, S. 107 ff. 1602 wurde in Sommariva del Bosco eine Bruderschaft "Compagnia della Misericordia" gegründet, die sich als Hauptaufgabe vorgenommen hatte, jährlich einen zum Tode Verurteilten zu befreien bzw. dessen Angehörige zu unterstützen. Die 1632 errichtete Kirche wurde 1753 von einem nicht näher bekannten Architekten umgebaut und bei dieser Gelegenheit "S. Giovanni Battista Decollato", also dem enthaupteten Johannes d. Täufer, dem Patron der Bruderschaft, geweiht. 1789 wurde die Kirche bereits restauriert und in den Zustand versetzt, in dem sie sich noch heute befindet. Der Grundriß gibt den Umbau der älteren Saalkirche in eine Kirche im Stil des Settecento mit seitlichen Kapellennischen wider. Die Chorapsis sollte vom Längsschiff durch eine leicht geschwungene Balustrade getrennt werden. Außerdem sind die an den Chor angrenzende Sakristei sowie weitere Nebenräume angegeben. Rechterhand der Fassade erhebt sich der Campanile auf quadratischem Grundriß (siehe folgende Katalognummer). Die Aquarellierung in unterschiedlichen Farben gibt den Umfang der Umbaumaßnahme an. Hellrot bezeichnet den Altbestand des Mauerwerks, Gelb die Teile, die abgetragen werden sollten, und Dunkelrot die Neubauten. Mit Bleistift wurden weitere Veränderungen eingetragen. [...]
(Künstlergraphik, Italien)
133-3608 Italien, um 1780/90.Entwurf für einen Wandspiegel mit Konsole. Feder in Schwarz, braun und grau laviert, auf Bütten. 41,2 : 18 cm. Zwei Fehlstellen oben links hinterlegt, Papier leicht vergilbt. Das perspektivisch nicht ganz sicher angelegte Blatt zeigt eine auch noch für das späte 18. Jahrhundert typische Verbindung eines reich dekorierten Wandspiegels mit einem davor aufgestellten Konsoltisch im Stil des italie¬ni¬schen Neoklassizismus. Sowohl für die Beine als auch für die geschnitzten Kandelaberdekorationen und den oberen Abschluß des Spiegels sind Alternativvorschläge angegeben. Von älterer Hand wurde die Zeichnung auf dem Passepartout mit dem Palazzo Borghese in Verbindung gebracht. Unmittelbar vergleichbare Möbel konnten zwar nicht nachgewiesen werden, jedoch sind Möbel von Antonio Landucci für den Palazzo durchaus vergleichbar mit dem vorliegenden Entwurf. [...]
(Künstlergraphik, Italien)